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Unterwegs auf dem Lasörling Höhenweg

4 Tage von Hütte zu Hütte & auf den Lasörling Gipfel

15.08.2024

4 Tage waren wir unterwegs auf dem Lasörling Höhenweg,  und bei besten Wetter glückte uns auch die Besteigung dieses schönen 3.000ers: der Lasörling

Der 1. Tag beginnt mit einer recht ruppigen Taxifahrt zur Wettersteinhütte, 1000 Hm über eine sehr schmale Forststraße. Oben angekommen, befinden wir uns bereits in der Außenzone vom Nationalpark Hohe Tauern. Von da geht es gemütlich über einen aussichtsreichen Weg zur Lasörlinghütte, unserem Quartier für die nächsten zwei Nächte.

Der nächste Tag startet wolkenlos, somit steht unserer Gipfelbesteigung nichts im Wege. Der lange Weg durch das Tal führt uns an einen steilen Schutthang, über etliche Kehren erreichen wir die Scharte vor dem Gipfel.  Anschließend geht es über grobes Blockgelände auf diesen ungemein aussichtsreichen Gipfel, die Sicht reicht bis zum Großvenediger und der Dreiherrnspitze. Der Abstieg geht wesentlich schneller, den Kaiserschmarrn auf der Hütte haben wir uns verdient.

Der 3. Tag hat es in sich. Wir müssen heute über drei hohe Scharten, um zur Neuen Reichenberger Hütte zu gelangen. Für heute Nachmittag sind auch noch Gewitter angesagt, heute dürfen wir nicht trödeln.

Die erste Scharte ist schnell erreicht, wir befinden uns ab jetzt in der Kernzone des Nationalparks. Von dort geht es über einen wunderschönen Rücken abwärts und weiter zur nächsten Scharte. Danach gibt es erstmal eine lange Mittagspause. Es wölkt immer mehr zu, deshalb schauen wir, dass wir auf die letzte Scharte kommen. Kaum sind wir oben, hören wir schon den ersten Donner. Aber die Hütte ist bereits in Sicht, in einer halben Stunde treffen wir alle sicher in der Hütte ein. Die Hütte ist eine der wenigen komplett autarken Hütten in den Alpen, es gibt ausschließlich vegetarisches und veganes Essen, da nichts eingefroren wird. Der Hüttenwirt erzählt begeisternd von seiner Hütte, wie alles funktioniert. Wäre schön, auch andere Hütte würden sich dieses Beispiel als Vorbild nehmen.

Das Wetter hat umgeschlagen. Es regnet zwar noch nicht, aber es ist wesentlich kälter geworden, und die Gipfel stecken im Nebel. Kein Problem für uns, wir wollen nur absteigen und uns dann noch die Umbalfälle anschauen, das geht auch bei halbscharigem Wetter.

 

Zusammen haben wir vier großartige Tage zusammen erlebt, weit entrückt von der Zivilisation, oft ohne Handyempfang, tolle Seen zum Baden, wunderbare Ruhe und Natur im Nationalpark Hohe Tauern!