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Herbstwochenende unter Männern in Obernberg (05.10. – 07.10.2024)

Drei Tage im Wipptal mit Sonne, Seen, Schnee und Sauna

05.10.2024

Die bange Frage im Vorfeld: bleibt das vorhergesagte Fenster mit gutem Wetter bestehen? Es blieb! Los ging es am Samstagmorgen mit dem RailJet Richtung Innsbruck. Dann weiter nach Gries am Brenner am Eingang des Obernberger Tals, einem Seitental des Wipptals, das nie dem Massenbergtourismus anheimgefallen ist.  

Burgi von Almi’s Berghotel (1380m) holte uns am Bahnhof ab und gegen Mittag starteten 12 Mannen zum Lichtsee (2101m). Auf einem steilen Pfad stiegen wir Richtung See, bald auch durch den Schnee, einige gelben Lärchen zeigten sich im Mischwald. Bewölkung und Wind luden nicht zum langen Verweilen am See ein, dessen Ende im Nebel gerade noch erkennbar war. Auf dem Rückweg gewann die Sonne die Überhand und der Obernberger Tribulaun und die Schwarze Wand erschienen mächtig und massiv am Talende. Zurück am Hotel bot uns die Sauna Entspannung und Blick auf die imposante Bergwelt. 

Am Sonntag hatte es die Sonne schließlich geschafft. Nach Yoga und leckerem Frühstück (mit Käse von der Hotel-eigenen Alm) starteten wir zunächst gemütlich auf einem Forstweg, dann auf einem Steig Richtung Allerleigrubenspitze, einer eindrucksvollen Hochfläche mit prächtigem Blick auf den Alpenhauptkamm. Das Ziel des Tags war der Hohe Lorenzenberg / Monte San Lorenzo (2313m). Durch zum Teil hüfthoch verwehten Schnee querten wir zum Sandjöchl und von dort zum Gipfel. Was für eine Aussicht! Und was für ein Wind! Der Rückweg führte uns über Almgebiet zum idyllisch gelegenen Obernberger See. 

Montag dann Föhn und entsprechend wärmer als am Vortag. Vorgenommen hatten wir uns entweder die Rötenspitze (2481m) oder den Muttenkopf (2638m), je nach Schneelage. An der Querung zur Röthenspitze angekommen entschieden wir uns fürs Muttenjoch (2398m), wo sich der Blick ins Gschnitztal öffnet. Ein Teil der Gruppe stieg als Gemeinschaftstour noch zum Muttenkopf auf. Herrlicher Rundumblick bei strahlendem Himmel und kaum Wind. Im Abstieg ins Tal frischte der Wind auf und wir konnten den Wolken dabei zusehen, wie sie sich über die Gipfel nach Norden walzen. Nach einem letzten Saunagang legten wir dann im abendlichen RJ bei einem Bier die Füße hoch ... nach drei sehr abwechslungsreichen Tagen mit drei Jahreszeiten und einer richtig gut zusammen gewachsenen Gruppe.