Von unserer 11er Gruppe wussten wir und auch von einigen Schneeschuhgeherinnen war schon vorab die Rede. Dass der GOC aber mit insgesamt fast 50 Personen zusammengekommen war, das war schon was!! Schnell verteilten wir uns auf die Zimmer, dann hieß es schon “Auffellen und los geht’s!” Eine erste kleine Eingehtour für Materialcheck und Kennenlernen der aktuellen Schneebedingungen stand auf dem Programm. Ein eisiger Forstweg, eine sumpfig-sonnige Almwiese und weiter oben: Bruchharsch vom Feinsten - na das kann ja was werden! Nach einer kurzen Verschnaufpause wurden die Bindungen auf Abfahrt eingestellt. Martin, unser Tourguide, fuhr voraus und legte sich als erster aufs Eis. Danke Martin! Sowas machen nur die wirklich guten Guides, denn so war es für uns Teilnehmende nicht mehr schlimm, wenn es auf dem Bruchharsch nicht so lief, wie wir uns das vorstellten. Zurück in Almis Berghotel erkundeten wir die wunderschöne Schwul-lesbisch-queere Saunalandschaft, die inzwischen fast gänzlich mit GOC-ler*innen gefüllt war. Was für eine Freude, so viele Vereinsmitglieder zu sehen und so viele neue Leute kennen zu lernen. Das wunderbare Abendessen zum Abschluss unseres ersten Tages machte das Glück komplett!
Der nächste Tag wartete wieder mit Sonne auf uns. Direkt nach dem Frühstück wurden die Skier angeschnallt und auffi gings Richtung Obernberger See. Hier stand eine erste Einheit in der Verschüttetensuche an. Voller eifer gruben wir ein und aus, versteckten und suchten während wir schwitzend schaufelten! Wieder ein Stückchen weiter bergan erklärte uns Martin wie wir ein Schneeprofil graben, es lesen und bewerten, um unsere Touren möglichst sicher zu gestalten. Das erneute Schaufeln wurde von seinem berühmten Schneetisch gekrönt für den jede*r etwas Feines zum Essen mitbrachte. Nach einem dritten Anstieg in Richtung Grubenkopf fellten wir ab und kämpften uns über die bereits vereiste Buckelpiste, durch den Wald, am See entlang und über den Bach hinweg zurück zum Parkplatz. Tag 3 sollte dann losgelöst von lehrreichen Inhalten eine reine Genusstour werden. Frohen Mutes und ganz unterschiedlichen Tempos starteten wir in Richtung Muttenjoch. Beim Quatschen genossen wir die Sonne und die wunderbare Landschaft und machten ganze 700 Höhenmeter am Berg. Auch wenn wir den Tiefschnee vergeblich gesucht haben, auch wenn wir konditionell und skifahrtechnisch eher heterogen waren, so hatten wir doch alle gemeinsam eine wunderbare und lehrreiche Zeit. Einige konnten ihre ersten Erfahrungen auf Skitour sammeln, andere diese vertiefen und gemeinsam haben wir gelernt, dass sulzige Forstwege auch richtig viel Spaß machen können! Unser größter Dank geht an Martin, der uns in die Weisheiten des Skitourengehens einführte und natürlich an Dorothee und Dustin, die ihn wunderbar unterstützt haben. Nächstes Jahr sind wir bestimmt wieder dabei in Obernberg und dann mit Gipfelfieber!